Elegant und stilgetreu präsentieren sich die Gespanne bei der Dressur. Auf einem Dressurviereck von 40x100 m sind die vorgeschriebenen Lektionen in den verschiedenen Gangarten der Pferde auswendig und mit möglichst grosser Genauigkeit der Figuren zu fahren. Zur Orientierung dienen die Buchstaben am Rande des Dressurvierecks.
Bewertung
Drei bis fünf Richter haben die schwierige Aufgabe, Schwung, Regelmässigkeit, Harmonie und Gehorsam der Pferde sowie den Fahrstil und die Hilfegebung des Fahrers zu bewerten. Wer ausgewertet die niedrigste Punktzahl erhält, kann die Prüfung für sich entscheiden.
Dressur-Aufgaben auf https://www.fnch.ch/de/Disziplinen/Fahren/Programme.html
Fahrer, Grooms, Pferde und Material werden im Herzstück des Turniers – der Geländeprüfung oder auch «Marathon» genannt – gefordert. Auf einer bis zu 15 km langen, in zwei Phasen aufgeteilten Strecke (A und B), werden Kondition und Geschicklichkeit der Pferde, des Fahrers Fahrkunst und Gefühl für die Geschwindigkeit sowie die Zusammenarbeit mit den Grooms unter Beweis gestellt. Die für die Zuschauer sichtbare Phase ist die «B»-Phase, mit maximal acht Hindernissen. Bei Antritt dieser haben die Teams bereits eine beachtliche Strecke im Gelände absolviert. In der «B»-Phase sind Wasser, Erdhügel, Brücken und wahre Labyrinthe zu bewältigen. Volle Konzentration und Tempo wird gefordert; hier werden die entscheidenden Punkte geholt. Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung der Grooms: Sie halten in den Hindernissen den Wagen im Gleichgewicht, kontrollieren die Zeit und überwachen den Weg, den der Fahrer nimmt. Fahren ist ein Teamsport!
Bewertung
Die Durchfahrten der Hindernisse sind vorgegeben, allerdings gibt es immer verschiedene Varianten. Innerhalb der Hindernisse sind die Buchstaben A bis F angebracht, die der Reihe nach durchfahren werden müssen. Wird ein Buchstabentor nicht gemäss alphabetischer Reihenfolge passiert, führt dies zur Disqualifikation, falls dies der Fahrer nicht korrigiert. Die Farben rot und weiss zeigen, von welcher Seite die «Tordurchfahrt» erfolgt: Weiss steht jeweils links, rot rechts. Gewertet wird die gefahrene Zeit im Hindernis. Pro gefahrene Sekunde werden 0.2 Punkte verrechnet. Wer sich am wenigsten Zeit- und Strafpunkte aus den Phasen einhandelt, siegt.
Beim Kegelfahren gilt es, einen Parcours mit maximal 20 Kegelpaaren in vorgegebener Zeit und möglichst ohne Abwurf in der Reihenfolge (1-20) zu absolvieren. Fallen die auf den Kegeln liegenden Bälle herunter, gibt es Strafpunkte. Wendigkeit, Tempo und Präzision sind hier gefragt. Je nach Schwierigkeitsstufe des Fahrers (L, M oder S) sind die Abstände zwischen den beiden Kegeln unterschiedlich. So wird mit einem Zuschlag von 30 cm, 25 cm oder 20 cm zur Spurbreite des Wagens gefahren.
Bewertung
Pro Ballabwurf werden drei Strafpunkte notiert. Zeitüberschreitungen werden mit 0.5 Punkten pro angefangene Sekunde gewertet. Für die Gesamtwertung wird alles in Strafpunkte umgerechnet. Sieger wird derjenige mit der tiefsten Strafpunktzahl.